A. Mietzner / U. Claudi (eds.): Directionality in Grammar and Discourse – Case Studies from Africa [PDF]

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Topics in Interdisciplinary African Studies Volume 29

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Beschreibung

2012
232 Seiten
2 Farbkarten, 1 Karte, 19 Abbildungen, 2 Grafiken, 1 Dendrogramm, zahlreiche Tabellen und Übersichten

Textsprache: Englisch

Dieser Band zum Ausdruck von Direktionalität in afrikanischen Sprachen ist das Ergebnis des Workshops Directionality in Grammar and Discourse – Evidence from African Languages, der an der Universität zu Köln stattgefunden hat. Dieser Workshop zu Direktionalität stellte eine Fortführung eines vorangegangenen Workshops zu Encoding Motion – Case Studies from Africa dar, dessen Ergebnisse unter demselben Titel – herausgegeben von Angelika Mietzner und Yvonne Treis – veröffentlicht wurden (siehe Verweis unten).

Die Idee zur Planung eines solchen Workshops wurde durch die Tatsache motiviert, dass eine große Zahl afrikanischer Sprachen verschiedene Arten aufweisen, Richtung zu einem deictic center hin oder von ihm weg auszudrücken – entweder durch fixed morphemes oder andere grammatische Elemente. Die frühere Forschung entdeckte ebenso, dass direktionale Morphologie eine Semantik entwickeln kann, die über die korrekte Kodierung von Direktionalität hinausgeht. Daher stellte sich die Frage: Wie kodieren afrikanische Sprachen Direktionalität, und wie können bestimmte Formen eine Semantik erhalten, die keine erkennbare semantische Beziehung zu Direktionalität aufweist?

Die Teilnehmer des Workshops präsentierten Beiträge zu Sprachen des Afroasiatischen, Niger-Kongo, Nilo-Saharanischen und Khoisan, also aus allen vier afrikanischen Sprach­familien: Die afroasiatische Sprachfamilie wird durch Berber (Fleisch) und Somali (Nord-Kuschi­tisch; Claudi) repräsentiert. Aus der Sprachgruppe Niger-Kongo werden Tima (Ost-Sudanisch; Dimmendaal et al.), Zande (Ubangi; Pasch), Mbembe (Jukunoid; Richter gen. Kemmermann), Syer (Senufo; Dombrowsky-Hahn), ebenso wie Bantu-Sprachen (Atindogbé, Möhlig, Nassenstein) diskutiert. Nilo-saharanische Sprachen werden durch Sprachen des ostsudanischen Zweigs reprä­sentiert: Dinka (West-Nilotisch; Andersen), Nilotisch (Mietzner) und Nubisch (Jakobi). Eine Khoisan-Sprache, N//ng [Nǁng], wurde von Ernszt untersucht.

INHALT

Suzan Alamin / Gertrud Schneider-Blum / Gerrit J. Dimmendaal: Finding your way in Tima
Torben Andersen: Verbal directionality and argument alternation in Dinka
Gratien G. Atindogbé: On the typology of directional verbs in Bantu A (Barombi, Isubu, Mokpe, and Oroko)
Ulrike Claudi: Who moves, and why? Somali deictic particles
Klaudia Dombrowsky-Hahn: Grammaticalization of the deictic verbs ‘come’ and ‘go’ in Syer
Martina Ernszt: On the different uses of the deictic directional verbs ‘go’ and ‘come’ in N//ng [N||ng]
Axel Fleisch: Directionality in Berber – Orientational clitics in Tashelhiyt [Tashlhiyt/tachelhit] and related varieties
Roland Kiessling: Extensive is up, intensive is down – the vertical directional background of the adverbials k/ vs. ts/ in Isu (West-Ring)
Angelika Mietzner: Spatial orientation in Nilotic languages and the forces of innovation
Wilhelm J.G. Möhlig: Directionality as a basic principle in Otjiherero verb constructions
Nico Nassenstein: Directionality in Lingala
Helma Pasch: Two multifunctional locative and directional prepositions in Zande
Doris Richter gen. Kemmermann: Directional verbs in Mbembe

Unter diesen Verweisen finden Sie Publikationen der Beitragenden sowie Studien zur Konzeptualisierung von Raum, Natur, Landschaft, Umwelt und Bewegung in afrikanischen Sprachen:

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