Ansie Hoff: Medicine Experts of the |Xam San [PDF]

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The !kwa-ka !gi:ten who Controlled the Rain and Water
QKF Quellen zur Khoisan-Forschung Band 19

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ISBN 978-3-89645-147-7 Artikelnummer: 147 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , , , , , , ,

Beschreibung

2007
67 Seiten
1 Karte

Textsprache: Englisch

Im 19. Jahrhundert führten die Sprachwissenschaftler Wilhelm H.I. Bleek und Lucy C. Lloyd erste Interviews bei den |Xam San am oberen Karoo und in Bushmanland der nördlichen Kapprovinz Südafrikas durch. In deren Aufzeichnungen finden sich wiederholt Hinweise auf zwei besondere Themenbereiche: erstens die zentrale Bedeutung und die Eigenschaften, die dem Element Wasser/Regen zugeschrieben werden, das oft als Gestaltwesen beschrieben wurde; zweitens übernatürliche Kräfte, die sich diejenigen |Xam-Spezialisten zu Nutze machten, die in einer speziellen Beziehung zum Regen standen.

Die Autorin begann ihre Feldforschungen unter den Nachkommen der |Xam schließlich im Jahre 1991, und ihr Forschungsgebiet umschloss auch die Gegenden, aus denen die Informanten Bleeks und Lloyds stammten. Die Zielsetzung war es zum einen, das vorliegende Material zum Konzept von Wasser und Regen durch neue Daten zu erweitern, zum anderen die Rolle der |Xam-Experten, die damit in Verbindung stehen, herauszuarbeiten und das Material in das kosmologische System eines geschichteten Universums einzuordnen.

Hoff begann mit Recherchen zu den Symbolen für Wasser und Regen. Das erste Ziel war es herauszufinden, ob das Konzept von Wasser/Regen noch ein häufig diskutiertes Thema unter den |Xam-Nachkommen darstellt und ob andere Faktoren als die offensichtliche, existenzielle Notwendigkeit von Wasser herausgefunden werden können, um die Wichtigkeit des Konzepts von Wasser/Regen zu erklären.

Hoff fand heraus, dass Wasser/Regen stets ein herausragendes Thema war und tatsächlich immer noch ist, das die |Xam-Nachfahren als nutzbringend, aber auch potenziell gefährlich ansehen. Symbolisiert wird es durch die Gesinnung und das Verhalten einer Gruppe von Wassertieren, die einen Teil einer Kategorie von „Wasserdingen“ bilden, die in Verbindung mit der Unterwelt stehen.

Ein weiterer Fokus der Arbeit liegt auf den Individuen, den „!khwa-ka !gi:ten“, die den Regen beeinflussen können, ihrem Einfluss über den eigenen Tod hinaus, den Techniken des „Regenmachens“ und den Gründen zur Verweigerung dieser Praktiken. Das stetig fortschreitende Entschwinden der Lebenswelt von Wildbeutern ist ein allgemeines Phänomen, und die |Xam-Konzepte von Wasser/Regen spiegeln sowohl Kontinuität als auch Wandel wider, aber gerade deshalb sollten diese nicht bloß als archaische Überbleibsel einer veralteten |Xam-Kosmologie verstanden werden, sondern vielmehr als der Teil eines andauernden und noch nicht abgeschlossenen Prozesses.

Unter diesen Verweisen finden Sie weitere Studien zur Konzeptualisierung von Natur, Umwelt, Wasser und Regen in Afrika, zum Phänomen der Wasserwesen sowie Publikationen der Autorin:

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