Aron Mir Haschemi: “Safe Havens” for Refugees – A European Project to Avert Migration [PDF]

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A European Project to Avert Migration and Difficulties in Returning Asylum Seekers?

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Beschreibung

2005
99 Seiten

Textsprache: Englisch

Die vorliegende, vom Verfasser für die Veröffentlichung überarbeitete Diplomarbeit beschreibt die Geschichte und die Schlussfolgerungen des Konzepts der extraterritorialen Flüchtlingslager, den sogenannten safe havens innerhalb des öffentlichen Diskurses. Seit den 1990er-Jahren wird dieses Konzept in den Vereinigten Staaten von Amerika durchgeführt, um Asylsuchende aus Haiti und Kuba zu beherbergen. Seit 1998 bietet auch die Regierung von Australien safe havens für Asylsuchende an – zunächst innerhalb des eigenen Territoriums, danach auf kleinen Inseln im Südpazifik, die anderen Staaten angehören. Mit der Zeit verursachte dies großen Aufruhr auf nationaler und internationaler Ebene.

Der Autor analysiert, wie Großbritannien aus den Erfahrungen Amerikas und Australiens lernt. Die Durchsetzung einer neuen Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik in den späten 1990-ern zielte auf die Vermeidung eines Zustroms von Asylsuchenden. Sie war demnach dazu geschaffen, Schwierigkeiten bei der Rückführung der AsylbewerberInnen in ihr Ursprungsland zu umgehen, sobald ein Gesuch abgelehnt wurde. Mit demselben Grundprinzip und in der Absicht, dieselbe Last hoher Einwanderungszahlen mit den EU-Nachbarstaaten zu teilen, schlug Großbritannien die Einrichtung von extraterritorialen Lagern als gemeinsame EU-Strategie vor, um den Flüchtendenströmen gewachsen zu sein.

Aron Mir Haschemi beschreibt die Entwicklung dieses Vorschlages an die EU von Beginn im Februar 2003 über das Treffen des Europarates in Thessaloniki im Juni desselben Jahres bis hin zur noch immer fortdauernden Diskussion. Die gesetzliche und politische Analyse zeigt, dass die europäische Politik immer mehr dazu tendiert, in den extraterritorialen safe havens die Lösung der MigrantInnen- und Flüchtendenströme zu sehen. Aron Mir Haschemi studierte internationales Recht in Frankreich. Er ist heute im Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland tätig.

Unter diesen Verweisen finden Sie weitere empirische Studien, die sich mit Migration und der Stellung von AsylantInnen in Deutschland, in Europa und in afrikanischen Gesellschaften beschäftigen:

Mira Döring: Asylverfahren und Gerechtigkeit [PDF]
Katharina Inhetveen (Hrsg.): Flucht als Politik – Berichte von fünf Kontinenten [PDF]
Louis Henri Seukwa: The Ingrained Art of Survival [PDF]
Nina von Nolting: Nation im Exil? Eritreer in Deutschland [PDF]

Sebastian Prothmann: Lifeworlds of Young Men beyond Migration and Immobility in Pikine, Senegal [PDF]
Andrea Riester: Migration and Conflict – The Integration of Burkinabe Migrants Displaced from Côte d’Ivoire [PDF]
M. Abdalla / D. Dias Barros / M. Berthet (eds.): Spaces in Movement – New Perspectives on Migration in African Settings [PDF]
Christiane Falge: The Global Nuer – Transnational Life-Worlds, Religious Movements and War [PDF]
Youssouf Diallo: Nomades des espaces interstitiels – Pastoralisme, identité, migrations (Burkina Faso – Côte d’Ivoire) [PDF]

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