Axel Fleisch: Lucazi Grammar – A Morphosemantic Analysis [PDF]

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GA Grammatical Analyses of African Languages Volume 15

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ISBN 978-3-89645-038-8 Artikelnummer: 038 Kategorien: , , Schlagwörter: , , , , , , , , ,

Beschreibung

2000
363 Seiten
42 Tabellen und Übersichten, Anhang: eine Lucazi-Erzählung mit interlinearer Übersetzung, Sach- und Autorenindex, Sprachen- und Variantenindex, Quellenindex

Textsprache: Englisch

Lucazi / Luchazi (K.10) ist eine Bantu-Sprache, die zum Ngangela – einem Verbund eng verwandter Varietäten in Südost-Angola – gehört und von etwa 400.000 Sprechern verwendet wird. Größere Lucazi-sprachige Gemeinschaften finden sich auch in den benachbarten Staaten Namibia und Sambia. Obwohl die Anzahl der Sprecher schwer zu schätzen ist, kann Lucazi als eine der größeren Sprachen des südzentralen Afrikas betrachtet werden. Mehrere Hunderttausend benutzen eine der untereinander verstehbaren Ngangela-Varietäten. Wie viele sich als Lucazi-Sprecher bezeichnen, ist unbekannt. Da bisher erst wenig zu den Sprachen Südost-Angolas veröffentlicht wurde, soll diese Lucazi-Grammatik zu einer besseren Kenntnis einer der am wenigsten dokumentierten Regionen Afrikas beitragen. Der größere Teil des Werkes widmet sich einer grundlegenden grammatischen Beschreibung des Lucazi. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Morphologie der Verbalphrase.

Zusätzlich zu dem allgemeinen deskriptiven Ziel wird im zweiten Teil der Studie dem Verbalsystem besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Bedeutung dieses Teils für die Bantuistik liegt in der Analyse der Interaktion zwischen lexikalischer Semantik und morphologischen Mitteln der Tempus-Aspekt-Kodierung. Lexikalisch-semantische Eigenschaften von Verben sind oft vernachlässigt worden.

Lucazi hat eine große Bandbreite an Tempus-Aspekt-Formen. Daneben ist sein derivationelles System suffigierter Verbalextensionen im Vergleich zu anderen Bantusprachen relativ unproduktiv. Doch da diese Verbalextensionen die lexikalische Bedeutung beeinflussen, können sie mit der grammatischen Tempus- und Aspektflexion in recht systematischer Art und Weise interagieren. Obwohl bisher in einigen Studien zu Bantu-Sprachen lexikalische und grammatische Aspekte in einen gemeinsamen Erklärungsrahmen integriert wurden, ist dagegen in der Literatur zu Tempus/Aspekt und lexikalischer Semantik in Bantu-Sprachen die Bedeutung der Verbalderivation nicht genügend berücksichtigt worden.

Die vorliegende grammatische Beschreibung enthält wertvolle Daten, die nicht nur für BantuistInnen von Interesse sind. Da Themen der neueren Debatten der Linguistik angesprochen werden, bietet es auch WissenschaftlerInnen mit einer eher typologischen Ausrichtung aufschlussreiche Einblicke.

Unter diesen Verweisen finden Sie Publikationen des Autors, Studien zur Verbalmorphologie in afrikanischen Sprachen und Beschreibungen weiterer Bantu-Sprachen und -Kulturen und ihrer Geschichte im südlichen Afrika:

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