David L. Appleyard: A Comparative Dictionary of the Agaw Languages [PDF]

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KuS Cushitic Language Studies Volume 24

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ISBN 978-3-89645-481-2 Artikelnummer: 481 Kategorien: , Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , , ,

Beschreibung

2006
X, 200 Seiten
3 Tabellen, 2 Übersichten, Anhang: Wortliste Proto-Agaw und Proto-Northern Agaw-Rekonstruktionen, Awgni, Bilin, Kemant, Xamtanga

Textsprache: Englisch

Die Agaw-Sprachen – bestehend aus vier Sprachen und vier oder fünf Dialekt-Gruppen – bilden einen Zweig des Kuschitischen Sprachphylums. Diese Sprachen werden auch unter dem Begriff Zentralkuschitisch subsummiert und weisen eine Sprecherzahl zwischen 250.000 und 500.000 auf. Drei der vier Hauptsprachen haben Regionalsprachenstatus in Äthiopien und Eritrea, während die vierte (Kemant) mit etwa 1.650 Sprechern als ernsthaft bedroht angesehen werden muss. All diese Sprachen sind eng miteinander verwandt, von anderen Mitgliedern der kuschitischen Sprachfamilie jedoch deutlich abgegrenzt.

Dominante semitische Sprachen – in den meisten Fällen das Amharische – üben enormen Druck auf die Agaw-Sprachen aus, während diese das älteste, auf tiefster Ebene nachvollziehbare Haupt-Substratum eben dieser semitischen Sprachen bilden. Entsprechend stellt dieses Wörterbuch auch ein Laboratorium für die Sprachkontaktforschung in Äthiopien dar, während diese Sprachen ebenso als nützliches Modell für low-level-Vergleiche innerhalb des Kuschitischen dienen.

Das Werk verbindet somit mehrere linguistische Forschungsbereiche: Vergleiche in einer kleinen, diskreten Sprachfamilie anstelle gewagter Makrovergleiche; Darstellung der durch einen langen und engen Kontakt bedingten Interaktion zwischen den Äthiopischen Semitischen Sprachen und den Agaw-Sprachen; und schließlich die vergleichende Untersuchung der Agaw-Sprachen zu ihrer Sprachfamilie mit besonderer Berücksichtigung des Lexikons. In diesem Sinne zeigt dieses Wörterbuch nicht nur Wort-Ursprünge auf, sondern dient auch als Werkzeug zur Erforschung der komplexen Sprachengeschichte Äthiopiens und Eritreas.

Unter diesen Verweisen finden Sie eine Beschreibung des Kemant und in einem Zeitschriftenbeitrag die Gliederung weiterer Agaw-Sprachen:

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