E. Fogwe Chibaka: Akum, Ala’atening and Mankon – Dialects or Languages? [PDF]

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A Scientific Contribution to the Language-Dialect Problem
Grammatical Analyses of African Languages vol. 46

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ISBN 978-3-89645-562-8 Artikelnummer: 562 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , , ,

Beschreibung

2014
XXII, 287 Seiten
2 Farbkarten, 1 s/w-Karte, 2 Farbdiagramme, zahlreiche Tabellen und Grafiken

Textsprache: Englisch

Eine der schwierigsten Fragestellungen linguistischer Variationsstudien in multilingualem Umfeld ist das Problem der Abgrenzung von Dialekt und Sprache, vor allem angesichts einer Vielzahl genetisch verwandter Sprachformen. Ein Ansatz zur Unterscheidung von Sprache und Dialekt ist, Dialekte derselben Sprache als gegenseitig verständlich zu betrachten. In einem Dialektkontinuum variiert jedoch der Grad der gegenseitigen Verständlichkeit vieler verwandter oder benachbarter Sprachen der Welt. Des Weiteren werden Dialekte als Varietäten einer Sprache angesehen, wobei solche Varietäten sozial oder regional determiniert sein können.

Einige Wissenschaftler vertreten auch die Ansicht, dass Standardvarietäten bzw. Sprachen, im Gegensatz zu regionalen Varietäten, neben anderen Faktoren auch in starkem Maße von den sie betreffenden Stan­dardisierungsmaßnahmen profitieren: A language is a collection of varieties, and a variety is a separately identifiable form of language, which together with other varieties makes up a language. (Lafon et al. 2008: 13)

Jedoch sind alle diese Ansätze keine allgemeingültigen Kriterien einer Sprach- und Dialektdichotomie, hält man sich vor Augen, dass Verständlichkeit zwischen Sprachen asymmetrisch sein kann. Gemeint ist eine Situation, in der die Sprecher einer Sprache A mehr von Sprache B verstehen als umgekehrt. Beispielsweise würde ein Pinyin-Sprecher mehr von der Mankon-Dialektcluster-Sprache verstehen, als ein Mankon-Dialekt­cluster-Sprecher die Pinyin-Sprache verstehen würde, beides Sprachen des Ngemba-Sprachgruppenclusters der Grasland-Bantu-Sprachfamilie.

Mankon, Akum und Ala’atening sind Grasland-Bantu-Sprachvarietäten, die in Bamenda, im Mezam-Bezirk, im Nordwesten von Kamerun, gesprochen werden. Diese drei Sprachformen wurden von verschiedenen Forschern als Dialekte derselben Sprache (Mankon bzw. Ngemba (Ethnologue 2013)) angesehen. ALCAM (1983), Seguin & Domche-Teko (1989) und Sadembouo & Hasselbring (1991) haben Mankon und Akum als Dialekte der Mankon-Sprache eingeordnet, während Ala’atening als Pinyin-Sprache angesehen wurde.

Unter diesen Verweisen finden Sie Publikationen der Autorin und weitere zu kamerunischen Bantu- und Grasland-Bantusprachen:

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