G. Miehe / C. Vierke: Muhamadi Kijuma – Texts from the Dammann Papers and other Collections [PDF]

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AAM Archiv afrikanistischer Manuskripte Band 9

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ISBN 978-3-89645-174-3 Artikelnummer: 174 Kategorien: , , Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , ,

Beschreibung

2010
532 Seiten
3 Farbfotos, 21 s/w-Fotos, 40 Faksimile-Reproduktionen, 1 Übersicht, Index

Textsprache: Englisch

Das Ziel dieser Arbeit kann als zweigeteilt bezeichnet werden: Zum einen ermöglicht sie den Zugang zu einer Reihe von bisher unveröffentlichten Texten von Muhamadi Kijuma (1855–1945), einem vielseitig talentierten Künstler, Musiker und Dichter aus Lamu / Kenia, die ein Teil der Swahili-Literatur und -Geschichte sind. Die Anmerkungen von Ernst Dammann (6.5.1904–12.7.2003) und Muhamadi Kijuma (in Aufzeichnungen und Briefen) sowie der Herausgeber liefern Informationen in Bezug auf linguistische, kulturelle und historische Aspekte. Zum anderen dokumentiert und diskutiert diese Arbeit Forschungsgeschichte: Erstens bietet sie Informationen zur Editions­geschichte klassischer Swahili-Dichtkunst durch die Aufzeichnung ihrer Traditionen. Zweitens bildet die Be­schreibung der Beziehungen zwischen Kijuma und verschiedenen europäischen Wissenschaftlern, die sich mit Swahili als Sprache an sich und in der Literatur beschäftigt haben, einen wichtigen Aspekt des vorliegenden Werkes.

Ein detailliertes Bild dieser facettenreichen Beziehungen entsteht durch den Austausch Kijumas mit William Hichens sowie Kijumas Briefe an Dammann, zusammen mit Dammanns Berichten über seine Arbeit mit ihm, den Wortlisten und letztendlich auch den Fotografien von Ruth Dammann während ihres Aufenthalts auf Lamu in den 1930er-Jahren. Anders als viele andere Swahili-Dichter und -Künstler und aufgrund seiner en­gen Beziehung zu verschiedenen ausländischen Wissenschaftlern, hinterließ Kijuma eine große Menge an Tex­ten, die zur Erforschung seiner Person ebenso wie seines Werkes genutzt werden können.

Selbstredend sind diese Quellen von unterschiedlichen Meinungen und Erwartungen beeinflusst. So offenbaren beispielsweise Dammanns deutsche Texte, die als historische Dokumente behandelt werden, Gedanken Kijumas, die durch die Zeit, in der er lebte, sowie seine persönlichen Überzeugungen geprägt sind. Während weiterhin Dammanns Wortlaut in seinen Texten beibehalten wurde, wurden seine Ansichten zu Kijuma kontextualisiert, sodass der Einfluss auf Kijumas Biographie und Werk deutlich wird.

In der Einleitung werden – neben allgemeinen Hinweisen und Anmerkungen – die Artikel, die von den Heraus­gebern während des Kijuma-Workshops auf Lamu im Jahre 2006 vorgestellt wurden, präsentiert. Während Teil I, wie von Dammann vorgesehen, die Textsammlung beinhaltet, bietet Teil II zusätzliche Erkenntnisse. So­fern vorliegend, wurden Kijumas Manuskripte auch in der ursprünglichen arabischen Form abgedruckt. In Be­zug auf die Inhalte sind Teil I und II gleich strukturiert: sie beginnen mit den Briefen, gefolgt von Prosatexten sowie Gedichten und enden mit Wortlisten. Der Anhang beinhaltet drei von Kijuma selbst angefertigte Zeichnungen, die er Dammann übergab, sowie einen Index der Wortlisten aus Teil I und II.

Unter diesen Verweisen finden Sie historische und neuzeitliche Textausgaben zur Swahili-Literatur und zu weiteren afrikanischen Sprachen und Kulturen:

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