Hans-Ingolf Weier: Tonrelationen in Luba-Sprichwörtern – Reimformen auf suprasegmentaler Ebene bei den Baluba und Beena Luluwa in Zaïre [PDF]

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Wortkunst und Dokumentartexte in afrikanischen Sprachen Band 3

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Beschreibung

1992
X, 272 Seiten

Textsprache: Deutsch

In dieser Studie wird versucht, ein Gliederungsprinzip für Sprichwörter herauszuarbeiten. Grundlage hierfür ist die im Ciluba vorhandene Tonalität, die in der umfangreichen Sammlung Luba-Sprichwörter dokumentiert worden ist (siehe Verweis unten). Mit Hilfe der Methode des Argumentenvergleichs, die auch schon in der generativen Phonologie erfolgreich angewendet wurde, können tonale Reimrelationen identifiziert werden. Sie basieren auf dem in der traditionellen Dichtung bekannten Prinzip der Wiederholung, die entweder vollständig oder partiell sein kann.

Vollständige tonale Wiederholung belegt die schon von Stappers beschriebene Form des einfachen Tonparallelismus; partielle Wiederholung führt – je nach Stellung – zu nun zusätzlich definierbaren tonalen Reimformen in Sprichwörtern. Es handelt sich u.a. um den Anfangs-, End-, Binnen- und Außenreim sowie um (tonalen!) Kettenanschluss und Chiasmus. Zusätzlich konnte bei fast allen Reimrelationen Reversivität beobachtet werden, eine Erscheinungsform, bei der sich die harmonisierenden Relationen tonal entgegengesetzt verhalten. Die aufgeführten Reimformen sind auch miteinander kombinierbar.

Die verwendete Methode ist ohne Schwierigkeiten auf andere Sprachen übertragbar und eröffnet somit ein zusätzliches komparatives Arbeitsfeld.

Unter diesen Verweisen finden Sie weitere Werke zu Sprichwörtern als Bestandteil der Oralliteraturen Afrikas sowie zu kongolesischen Bantusprachen:

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