John Vanderelst: A Grammar of Dagik – A Kordofanian Language of Sudan [PDF]

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Grammatical Analyses of African Languages Volume 50

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ISBN 978-3-89645-566-6 Artikelnummer: 566 Kategorien: , , Schlagwörter: , , , , , ,

Beschreibung

2016
XX, 263 Seiten
3 Farbkarten, 1 Stammbaummodell, 34 Tabellen, Anhang: Vorschlag zu einer Orthographie, ein interlinearisierter Text: The Snake, Dagik-Englisch-Wortliste

Textsprache: Englisch

Das Dagik gehört zur Talodi-Untergruppe der kordofanischen Sprachfamilie und wird von etwa 15.000 bis 20.000 BewohnerInnen der Nuba-Berge in der Republik Sudan gesprochen. Deren Dörfer liegen verstreut im Buram-Distrikt, südöstlich von Kadugli, in der Provinz Süd-Kordofan. Größere Dagik-Gemeinschaften fin­den sich auch in Omdurman, Gedaref und im Südsudan. Die Dagik nennen sich selbst Duwa und ihre Sprache Dhaduwa. Als Fremd­bezeichnungen sind auch Nuba Dagik oder Masakin gebräuch­lich. In der einschlägigen Literatur fanden die Dagik bislang sowohl linguistisch als auch ethnografisch Erwähnung bei Nadel (1947), Stevenson (1956-57), Riefenstahl (1974) und Schadeberg (1981). Jedoch war über die Sprache nur äußerst wenig bekannt.

Die vorliegende Monographie ist die erste veröffentlichte umfassende Grammatik einer Talodi-Spra­che. Im Rahmen einer Feldforschung wurden die Daten vom Autor zusammengetragen. Das Korpus beinhaltet eine Sprachdatenbank sowie eine Satz- und Textkollektion. Die deskriptive Beschreibung bildet den Rahmen des Werks und liefert einen Überblick über die Struktur der Sprache, von der Phonologie (Kapitel 2) bis hin zur Satzstruktur. Im dritten Kapitel wird gezeigt, dass sich die nominale Morphologie durch ein umfängliches Nominalklassen- und Kongruenzsystem auszeichnet. Ableitungssuffixe kenn­zeichnen die verbale Morphologie (Kapitel 4). Des Weiteren werden Wortklassen wie Adjektive, Pro­nomen und Indexe beschrieben (Kapitel 5 und 6). Kapitel 7 liefert eine detaillierte Analyse zu Räum­lichkeit und die Untersuchung von Bewegung zeigt, dass zwischen „motion sensitive to the position of the deictic center, and motion sensitive to the position of the ground” unterschieden werden muss. In Kapitel 8 werden schließlich sowohl einfache als auch komplexe Satzstrukturen erörtert und ein Blick auf Informationsstruktur geworfen. Der Vorschlag für eine Orthographie, ein interlinearisierter Text und eine Wortliste schließen das Werk ab.

Unter diesen Verweisen finden Sie Beschreibungen weiterer kordofanischer Sprachen und Kulturen:

G. Schneider-Blum: A Tima-English Dictionary – An Illustrated Lexicon of a Niger-Congo Language Spoken in the Nuba Mountains (Sudan) [PDF]
Nicolas Quint: The Phonology of Koalib – A Kordofanian Language of the Nuba Mountains (Sudan) [PDF]
Ulrike Nüsslein: A Grammar of Kordofanian Julut [PDF]
Meike Meerpohl: The Tima of the Nuba Mountains (Sudan) – A Social Anthropological Study [PDF]
T.C. Schadeberg / R.M. Blench (eds.): Nuba Mountain Language Studies – 1st Int. Conference on the Nuba Mountain Languages, Leiden 2011 [PDF]
G. Schneider-Blum / B. Hellwig / G.J. Dimmendaal (eds.): Nuba Mountain Language Studies – 3rd Nuba Mountain Languages Conference, Cologne 2017 [PDF]

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