Jürgen Zwernemann: Studien zur Kultur der Moba (Nord-Togo) [PDF]

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In memoriam Eike Haberland
SzK Studien zur Kulturkunde Band 110

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Beschreibung

1998
434 Seiten
1 Karte, 57 Schwarzweißfotos, 5 Zeichnungen, Anhang: Verzeichnis der Klane, Verwandtschaftsterminologie, Genealogien und Listen von Amtsinhabern, Glossar, Liste der Informanten, Quellenverzeichnis, Register

Textsprache: Deutsch

Leo Frobenius hat 1913 ein Kapitel des 3. Bandes von seinem Werk Und Afrika sprach der Kultur der Moba in Nord-Togo gewidmet. Als der Autor des vorliegenden Buches bei einer Vortragsreise durch Westafrika das Moba-Gebiet berührte, war ihm klar, dass eine weitergehende Forschung bei dieser ethnischen Gruppe zu einer erheblichen Vertiefung der Kenntnis ihrer Kultur führen würde. 1969/70 konnte der Plan mit Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft realisiert werden. 1976 war der Verfasser nochmals ganz kurz dort und konnte einige zusätzliche Informationen sammeln. Teilergebnisse wurden in einer Anzahl Aufsätze veröffentlicht. Nunmehr wird das Hauptergebnis dieser Forschungen vorgelegt.

Die Themen des Buches sind – nach einer allgemeinen Einleitung – Sozialordnung, Geheimbünde, traditionelle politische Organisation, Initiationsriten, Religion und Magie. Die in mehr als zehn Kantonen gewonnenen Ergebnisse werden in Beziehung zueinander und zu früheren Veröffentlichungen über die Moba gesetzt. Zum Zeitpunkt der Reise bereits vorliegende Publikationen wurden während der Forschung überprüft und ergänzt.

Vergleichend sind vor allem die den Moba kulturell nahe verwandten Gurma und Mamprusi sowie die Konkomba in die Arbeit einbezogen worden. Es ist nicht verwunderlich, dass die Kultur der Moba starke Ähnlichkeiten zu jener der Gurma – zumindest Nord-Togos – und Beziehungen zu den Kulturen der Mamprusi und Konkomba aufweist: handelt es sich doch um die stärksten Komponenten, aus denen sich die heutigen Moba zusammensetzen.

In der Sozialstruktur, dem Häuptlingstum, bei den Glaubensvorstellungen und vielen Bräuchen um Schwangerschaft, Geburt, Heirat und Tod treten die engen Beziehungen zu den Gurma in Erscheinung. Die Verbindungen zu den Mamprusi und Konkomba sind nicht ganz so offenkundig. Es gibt auch Parallelen zu vielen anderen Gur-Völkern, besonders in den religiösen Vorstellungen.

Unter diesen Verweisen finden Sie Beschreibungen weiterer togoischer Sprachen, Kulturen und Rechtsordnungen:

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