1996
100 Seiten
6 Diagramme, zahlreiche Tabellen und Übersichten
Textsprache: Englisch
Luganda ist eine der wichtigsten Bantusprachen in Uganda, gehört zur Untergruppe Nyoro-Ganda (J.10) und ist zudem die offizielle Sprache für den Primarunterricht. Als erste Studie dieser Art beschäftigt sich die vorliegende Arbeit eingehend mit den Relativkonstruktionen im Luganda. Den theoretischen Beschreibungsrahmen hierfür bildet das Modell der Transformationsgrammatik. Dementsprechend analysiert der Autor die Bildung von Relativsätzen als einen Prozess der Umsetzung von Transformationsregeln. Im Mittelpunkt seines Interesses stehen dabei neben den einzelnen Bildungsprozessen auch der Zusammenhang von Relativsätzen mit fokussierten Sätzen und die im Luganda häufig vorkommenden Relativsätze, denen keine Nominalphrase vorausgeht (sog. „headless“ oder „independent relative phrases“).
Diese Studie, ursprünglich als Dissertation am University College of Los Angeles (UCLA) unter der Betreuung von Talmy Givón abgefasst, wurde vom Autor während eines Forschungsaufenthaltes an der Universität zu Köln in Hinblick auf den neuesten Erkenntnisstand durchgesehen und überarbeitet. Sie ist eines der seltenen Beispiele, in denen ein Muttersprachensprecher eine afrikanische Sprache auf der Grundlage des Transformationsmodells analysiert und bespricht. Darüber hinaus vermittelt die Arbeit detaillierte Einblicke in die Grammatik des Luganda, wodurch sie auch für diejenigen wertvoll wird, die dem theoretischen Ansatz der Transformationsgrammatik kritisch gegenüberstehen.