M.K. Aganatia / M.W. Magezi / T.E. Nyakango: The People of the Rwenzoris – The Bayira (Bakonzo/Banande) and Their Culture [PDF]

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Africans write back Volume 2

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Beschreibung

2004
111 Seiten

Textsprache: Englisch

Die Bayira, eine bantusprachige Ethnie, bevölkern Teile der östlichen Demokratischen Republik Kongo und des westlichen Uganda. Der weitaus größere Bevölkerungsanteil (ca. 5 Millionen) findet sich auf der kongolesischen Seite und ist unter dem Namen Banande bekannt, während nur etwa 700.000 Menschen dieser Bevölkerungsgruppe in Ugandas Ruwenzori-Bergen siedeln und dort Bakonzo genannt werden.

Die Gesellschaft der Bayira im Ruwenzori-Gebiet kann eine gewisse ethnografische Tradition vorweisen, die sich auf die Feldforschungen des Lehrers Isaya Mukirania in den 1950er-Jahren gründet. Die intensive Beschäftigung mit dem kulturellen und historischen Erbe der Bayira bekam mit der Zeit stark politische Tendenzen. In Opposition zur Hegemonie des Königreiches Tooro, kämpften Mukirinia und andere für eine kulturelle und politische Autonomie. Obwohl seine Schriften in den Wirren der Zeit nach der Unabhängigkeit alle verbrannten, sind deren Inhalte im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung nach wie vor präsent.

Das vorliegende Werk stellt auf unterschiedlichste Art und Weise gesammelte Informationen zu verschiedenen Aspekten der Bayira-Kultur, -Religion und -Geschichte vor. Neben klassischen Feldforschungsmethoden, wie die des Interviews, bedienten sich die Autoren auch der modernen Medien und starteten im Radio und Fernsehen einen Aufruf an die Bevölkerung zur Teilnahme an Diskussionsrunden zu diesen Themen. Somit gewährt diese Studie weniger einen Einblick in die Erkenntnisse einzelner Autoren, als vielmehr in ein komplexes, kollektiv tradiertes Wissen. Diese Vorgehensweise zeichnet das Projekt sicherlich als ein höchst originelles Experiment ethnografischen Forschens aus.

Das letzte Kapitel bietet detaillierte Einblicke in die Geschichte des Rwenzori Movement, einer separatistischen Bewegung, die in den 1960er-Jahren gegen das benachbarte Königtum Tooro und die Zentralregierung Ugandas einen Krieg führte. In Folge dieses Sezessionskrieges entwickelten sich die Ruwenzori-Berge zum Rückzugsgebiet für die Mitglieder der Bewegung, und es wurde das Königtum Ruwenzori ausgerufen. Die Aufarbeitung dieser Revolution fand bislang kaum Aufmerksamkeit von ethnologischer und historischer Seite und bietet somit eine Fülle neuer Erkenntnisse und Anstöße zu weiteren Forschungen.

Unter diesen Verweisen finden Sie Beschreibungen weiterer ugandischer Sprachen und Kulturen:

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