Mareike Späth: Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar [PDF]

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MBA Mainzer Beiträge zur Afrikaforschung Band 44

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Beschreibung

2020
221 Seiten
2 Farbkarten, 1 s/w-Karte, 14 Farbfotos, Anhang: 1. Teilnehmende des Kameraprojekts, 2. Lokalisierung des Kameraprojekts, 3. Leitfaden des Kameraprojekts, 4. Die Jubiläumshymne, 5. Die Jubiläumsrede

Textsprache: Deutsch

Am 26. Juni 2010 jährte sich der Jahrestag der Unabhängigkeit in Madagaskar zum fünfzigsten Mal. Obwohl eine politische Krise die Nation zu diesem Zeitpunkt tief spaltete, war das Jubiläum für die Menschen in Madagaskar ein bedeutender Tag. Es bot die Gelegenheit, sich mit der Familie und Bekannten zu treffen oder sich vom Spektakel in den Straßen der Stadt treiben zu lassen. Es war aber auch ein Tag des Nation-Seins, an dem die Feiernden debattierten, was sie als Nation zusammenhält und ausmacht.

Nicht zuletzt war das Jubiläum ein Anlass, sich zu fragen, wie es um die Unabhängigkeit heute – fünfzig Jahre später – bestellt ist. Dieses Buch lädt dazu ein, an diesem Ereignis teilzuhaben. Es zeigt, auch über das madagassische Beispiel hinaus, dass Nationalfeiertage gerade deswegen wichtig sind, weil man sich so trefflich über sie streiten kann.

Über die Autorin:

Mareike Späth studierte Ethnologie, Afrikanistik und Öffentliches Recht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und promovierte im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am Institut für Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt/Main forschte und lehrte sie zu Fragen der Geschichtsschreibung und des heritage-making. Im Rahmen wissenschaftlicher Projekte arbeitete sie in Ost- und Westafrika, insbesondere in Tansania und Madagaskar.

2018 wechselte sie als kuratorische Assistenz im Sammlungsbereich Afrika an das Museum am Rothenbaum in Hamburg, wo sie 2019 mit Wenzel Geißler die Ausstellung Amani. Auf den Spuren einer kolonialen Forschungsstation kuratierte. Seit 2020 ist sie als Kuratorin der ethnologischen Sammlung und Leiterin des Fachbereichs Ethnologie am Landesmuseum Hannover tätig.

Mareike Späth ist Mitglied im Arbeitskreis Provenienzforschung und seit 2020 Sprecherin der dort angesiedelten Arbeitsgruppe Koloniale Provenienzen. Sie ist außerdem in der AG Museum der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie und dem Netzwerk Koloniale Kontexte tätig.

In derselben Reihe wurden bereits mehrere Untersuchungen zur Unabhängigkeit afrikanischer Staaten und ihrer Feiern veröffentlicht:

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