Martin Sökefeld: Ein Labyrinth von Identitäten in Nordpakistan – Zwischen Landbesitz, Religion und Kaschmir-Konflikt. With an English Summary [PDF]

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Beschreibung

1997
XII, 383 Seiten
8 Karten, 2 Graphiken

Textsprache: Deutsch

Identitätsdiskurse und -prozesse im nordpakistanischen Hochgebirge sind das Thema des vorliegenden Bandes. Die plurale Gesellschaft der Stadt Gilgit, zentraler Ort der Northern Area, ist das Feld für die Untersuchung eines verschlungenen Labyrinths von Identitäten. Drei untereinander verbundene Hauptstränge von Identitätsbildungsprozessen werden analysiert: die an der Symbolik von Landbesitz orientierte Unterscheidung von „Leuten aus Gilgit“ und „Leuten von außen“, der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten sowie die Formierung einer umfassenden, nationalen Identität Nordpakistans im Kontext des Kaschmir-Konflikts.

Im Mittelpunkt des verwendeten Ansatzes zur Analyse von Identitätsprozessen stehen nicht Gruppen, sondern Individuen, die handeln, sprechen und Unterscheidungen treffen. Die Dynamik und Kreativität, mit der in Gilgit Grenzen gezogen oder wieder aufgelöst werden, stehen im Vordergrund der Darstellung. Im Sinne reflexiver Ethnologie wird dabei diskutiert, wie Identitäten und Identitätsprozesse textlich repräsentiert werden können, ohne sie zu verdinglichen.

Die Untersuchung des „Labyrinths von Identitäten“ in Gilgit bietet zahlreiche neue Einblicke in die koloniale und nachkoloniale Geschichte der Region. Grundlage der Arbeit ist eine Langzeitfeldforschung in Gilgit.

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