M. Brenzinger / C. König (eds.): Khoisan Languages and Linguistics – Proceedings of the 1st Int. Symposium 2003 [PDF]

 69,80

Enthält 7% MwSt.
 

Proceedings of the 1st International Symposium, January 4–8, 2003, Riezlern/Kleinwalsertal
QKF Quellen zur Khoisan-Forschung Band 24

Zum Anzeigen und Lesen von PDF-Dokumenten benötigen Sie einen PDF-Reader, z. B. Adobe Acrobat Reader oder Foxit Reader.

Beschreibung

2010
362 Seiten
1 Farbkarte, 8 s/w-Karten, 1 Farbfoto, 10 Oszillogramme, 4 Diagramme, 46 Tabellen

Textsprache: Englisch

Im Januar 2003 fand in Riezlern/Kleinwalsertal die von Bernd Heine (Universität zu Köln) und Rainer Voßen (Goethe-Universität Frankfurt/Main) organisierte Erste internationale Tagung zu Khoisan-Sprachen und -Sprachforschungen statt. In der Zwischenzeit hat sich aus diesem ersten Symposium eine etablierte Reihe regelmäßig abgehaltener akademischer Konferenzen zur Khoisan-Sprachforschung entwickelt. Diese sind zu einem Treffpunkt weltweit führender Wissenschaftler dieses Forschungsbereichs geworden.

Die genealogische Zugehörigkeit der nicht-Bantu-Sprachen und der nicht-kuschitischen Klicksprachen Afrikas ist noch immer umstritten, insbesondere die Frage, ob diese eine kohärente linguistische Gruppe, zusammengefasst unter dem Begriff ‚Khoisan‘, bilden. In diesem Zusammenhang spielt die Khoe-Sprach­gruppe aus verschiedenen Gründen eine zentrale Rolle. Allgemein betrachtet hat diese einen besonderen Platz in der Geschichte linguistischer Klassifikation afrikanischer Sprachen, da deren Khoekhoe-Zweig, ehemals bekannt als ‚Hottentottisch‘, auf komplizierte Weise mit Meinhofs ‚Hamitentheorie‘ assoziiert wurde und ausschlaggebend darin war, deren endgültige Unhaltbarkeit aufzuzeigen. Das Khoe spielt auch innerhalb des Khoisan eine wichtige Rolle, weil es die größte linguistische Einheit eindeutig genealogischer Natur ist und die Mehrheit der einvernehmlich unter Khoisan zusammengefassten Sprachen beinhaltet. Eine Folge hiervon ist, dass Versuche, Khoisan-interne Klassifikationen unterhalb offensichtlicher Sprachfamilien herauszuarbeiten, einen Fokus auf die Eigenschaften des Proto-Khoe notwendig machen, das jedoch vor etwa 2000 Jahren gesprochen wurde. (nach Güldemann / Elderkin, in diesem Band)

Die Beiträge zu diesem Band untersuchen drei verschiedene linguistische Felder, namentlich Sprach­beschreibung (Miller, Kilian-Hatz, König, Visser, Kießling, Ono), genetische Klassifikation (Güldemann / Elderkin, Sands) und Soziolinguistik (Batibo, Chebanne, Brenzinger).

INHALT

J.A. Louw / Rosalie Finlayson: A tribute to Jan Winston Snyman (8th July, 1941 – 23rd June, 2002)
Tom Güldemann / Edward D. Elderkin: On external genealogical relationships of the Khoe family
Amanda Miller: A prosodic account of Ju/’hoan [Ju|’hoansi] consonant distributional asymmetries
Bonny Sands: Juu subgroups based on phonological patterns
Christa Kilian-Hatz: Serial verb constructions vs. converbs in Khwe
Christa König: Serial verb constructions in !Xun
Hessel Visser: Verbal compounds in Naro
Wilfrid Haacke: Naro Syntax from the perspective of the desentential hypothesis – The minimal sentence
Roland Kießling: Sandawe verbal plurality
Hitomi Ono: |Gui kinship verbs? Verbs and nouns in |Gui and linguistic differences found among its kinship terms
Herman M. Batibo: Taking the best of both worlds – Integration and identity among the Khoesan speakers of Botswana
Andy Chebanne: Convergence, identity shifting and language loss in Eastern Khoe
Matthias Brenzinger: The exodus of Khoisan speech communities from Angola
Henry Honken: A Khoekhoegowap dictionary

Unter diesen Verweisen finden Sie Publikationen der Beitragenden und weitere Konferenzbände der International Symposia on Khoisan Languages and Linguistics:

Das könnte Ihnen auch gefallen …