M. Krings / U. Reuster-Jahn (eds.): Bongo Media Worlds – Producing and Consuming Popular Culture in Dar es Salaam [PDF]

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MBA Mainzer Beiträge zur Afrikaforschung Band 34

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Beschreibung

2014
286 Seiten
22 Farbfotos, 25 s/w-Fotos, 9 Cartoons

Textsprache: Englisch

In Folge der Umwandlung von einer sozialistischen zu einer neoliberalen staatlichen Wirtschaftsform hat Tansania eine noch nie dagewesene Vermehrung kultureller Güter erfahren, die mit einem steilen Anstieg formeller und informeller Veröffentlichungen durch die Medien Hand in Hand ging. Bongo Media Worlds liefert einen Einblick in die vielfältigen kreativen Methoden, populäre Medien in Dar es Salaam, der kulturellen Hauptstadt des Landes, zu produzieren und zu konsumieren. Bongo, ein Augmentativ des Swahili-Begriffes ubongo „Gehirn”, ist der berühmte Spitzname für Dar es Salaam und infolgedessen für ganz Tansania: Man muss sein Gehirn anstrengen, um in dieser Stadt überleben zu können.

Der Begriff bongo umfasst daher inzwischen die Vorstellung von aus der Not und den Umständen geborener Kreativität und der Bereitschaft zur Improvisation. Er spiegelt das positive Selbstbildnis der Bewohner Dar es Salaams und der Bürger des städtischen Tansanias im Allgemeinen wider. Der Geist des bongo manifestiert sich also in der lebhaften Medienlandschaft Dar es Salaams und seiner Bewohner – den Produzenten und Konsumenten der verschiedensten Formen von populärer Medienkultur.

Diese Aufsatzsammlung präsentiert ethnographische Fallstudien über einige der Medienwelten, die sich in Dar es Salaam während der letzten beiden Jahrzehnte entwickelt haben, und zwar unter den Bedingungen, die von wirtschaftlicher Liberalisierung, politischer Demokratisierung, technischer Innovation (insbesondere der Digitalisierung) und Globalisierung mit all ihren mannigfaltigen Folgen vorgegeben wurden. Elf anschauliche Aufsätze beschreiben Medien und Genres, die von Bongo-Flava-Musik und Videoclips über Bongo-Filme, Tele-Evangelismus, Verfilmungen politischer Satiren, Comics, Wohnzimmerausstattungen und Live-Interpretationen ausländischer Filme bis hin zu Schönheitswettbewerben reichen.

INHALT

Preface

Matthias Krings / Uta Reuster-Jahn: Bongo media worlds – an introduction
Uta Reuster-Jahn / Gabriel Hacke: The bongo flava industry in Tanzania and artists’ strategies for success
Uta Reuster-Jahn: ‘Antivirus’ – the revolt of bongo flava artists against a media-and-entertain­ment empire in Tanzania
Gabriel Hacke: Tanzanian music videos in the Black Atlantic – the production, distribution and visual references of bongo flava video clips
Marie Luise Brüggemann: Walking a tightrope – Orijino Komedi and political satire on Tanzanian television
Jan-Christoph Tromp: The hour of consolation – mediating charisma in Tanzanian televangelism
Jörn Ratering: Don’t Mess with an Angel – the reception of a Mexican telenovela in Tanzania
Matthias Krings: Turning rice into pilau – the art of video narration in Tanzania
Claudia Böhme: The rise and fall of a Tanzanian movie star – the case of Steven Kanumba
Tanja Rohrbach: Daima mrembo – Beauty forever: promoting commercial interests and national identity through female bodies in the Miss Tanzania pageant
Mareike Späth: Katuni – an ethnographic study of Dar es Salaam’s comic world
Gabriel Hacke: Living rooms in Dar es Salaam – a photographic essay

Notes on Contributors

Unter diesen Verweisen finden Sie weitere Werke zu afrikanischen (Medien-)Kulturen, Sprachen und Rechtsordnungen sowie Publikationen der Beitragenden:

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