R. Klein-Arendt: Bridging the Unbridgeable – Historical Traditions of the Ngoni of Northern Malawi [PDF]

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Verbal Art and Documentary Literature in African Languages Volume 19

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Beschreibung

2003
93 Seiten
2 Karten, 6 Abbildungen

Textsprache: Englisch

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Emigrationsgeschichte der Ngoni Nord-Malawis anhand von oralen Geschichtstraditionen. Diese ursprünglich Vieh züchtende Bantubevölkerung, ethnisch und sprachlich eng verwandt mit den Swazi, Zulu und Xhosa, wanderte zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus dem südlich gelegenen KwaZulu-Natal nordwärts und siedelte weiträumig in den westlichen und östlichen Regionen des Malawi-Sees.

Dieser geschichtliche Zeitraum ist gekennzeichnet durch die Kriege und Expansionsbestrebungen der Zulu und die daraus resultierenden Abwanderungs- und Flüchtlingsbewegungen der Ngoni nordwärts, gewöhnlich als das historische Phänomen Mfecane bekannt. Die Ursachen dieser Kriege werden in einer verheerenden Dürreperiode im auslaufenden 18. Jahrhundert gesehen, in deren Folge es zu einer starken Dezimierung des Viehbestandes und zu anhaltenden Hungerkatastrophen kam. Um die Zugangsmöglichkeiten zu Wasser- und Weideressourcen entbrannten schließlich heftige militärische Ausschreitungen.

Während seiner Feldforschung in der Region 1995 wurde der Verfasser darauf aufmerksam, dass den mündlich überlieferten Inhalten seiner Informanten eine schriftliche Quelle zugrundeliegt: Yesaya Mlonyeni Chibambos Werk Makani gha baNgoni, erstmals 1932 in der Tumbuka-Sprache und 1940 in einer englischen Übersetzung mit dem Titel My Ngoni of Nyasaland veröffentlicht. Diese einflussreiche Studie stellt bislang die einzige umfangreiche Quelle zum oral tradierten Geschichtswissen der Ngoni dar.

Klein-Arendt unterzieht dieses Werk einer eingehenden Textanalyse und präsentiert abweichende Äußerungen seiner Ngoni-Interviewpartner. Einer Einführung in die Ngoni-Geschichte und der Textanalyse des Chibambo-Textes folgen die ursprünglichen Ngoni-Texte mit englischer Übersetzung. Das Werk ist somit gleichermaßen für Ethnologen und an afrikanischer Geschichte interessierte Historiker, als auch für Afrikanisten und Erzählforscher eine Bereicherung.

Unter diesen Verweisen finden Sie Publikationen des Autors und weitere Beschreibungen des Ngoni und der Kulturen in Malawi und im südlichen Afrika:

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