Sara Petrollino: A Grammar of Hamar – A South Omotic Language of Ethiopia [PDF]

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COS Cushitic and Omotic Studies Volume 6

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Beschreibung

2016
XXII, 342 Seiten
3 Karten, 9 Diagramme, 76 Tabellen, Anhang: Hamar-Texte, Hamar–Englisch und Englisch–Hamar–Lexikon, thematischer Index

Textsprache: Englisch

Der Schwerpunkt dieser Grammatik liegt auf der Beschreibung der Phonologie, Morphologie und Syntax des Hamar, einer Sprache, gesprochen von der Ackerbau und Viehzucht betreibenden und un­ter gleichem Namen bekannten Ethnie vom unteren Lauf des Omo in Südwestäthiopien.

Die Studie basiert auf einer neunmonatigen Feldforschung in den Hamar-Gebieten während der Jahre 2013 und 2014. Die Sprachdaten wurden mithilfe von 14 muttersprachlichen Informanten aus den Hamar-Dörfern erhoben und ergeben ein Korpus von insgesamt 50 Texten unterschiedlichster Länge und Genres. Während die exakte Klassifikation des Hamar nach wie vor kontrovers diskutiert wird, zeigt die vorliegende Arbeit – ohne jeglichen Anspruch auf Voll­ständigkeit – unterschiedliche mögliche Verbindungen zu Sprachfamilien und -gruppen auf.

Die Sprecherzahl beläuft sich auf schätzungsweise 46.500 (Lewis 2009), wobei die Hamar sowohl kulturell als auch sprachlich mit den benachbarten Banna und Bashada eine Einheit bilden. Deren Varianten sind gegenseitig verständlich, weisen jedoch kleinere Unterschiede in Lexikon und Pho­nologie auf. Der gewöhnlich akzeptierten Klassifikation entsprechend wird Hamar als Südomoti­sche Sprache innerhalb der Omotischen Sprachgruppe der Afroasiatischen Sprachfamilie einge­ordnet.

Während bezüglich der genetischen Verwandtschaft zwischen Hamar (einschließlich den Dialekten Banna und Bashadda), Aari, Dime und Kara (dem süd-omotischen Zweig der Omoti­schen Sprachfamilie) allgemein Übereinstimmung herrscht, liegen die Kontroversen im Bereich der externen Beziehungen dieser Sprachgruppe und zu den Kuschitischen und/oder Omotischen Sprachen und damit auf einer höheren Ebene zur Afroasiatischen oder Nilosaharanischen Sprach­familie. Sara Petrollino schlussfolgert, dass uneindeutige Eigenschaften wie beispielsweise die nilotischen Elemente im Pronominalsystem oder die afroasiatischen Merkmale in der Verbal­derivation lediglich Spuren des jahrtausendelangen intensiven Sprachkontakts zwischen afroasia­tischen und nilotischen Sprachen darstellen.

Unter diesen Verweisen finden Sie die Tagungsbeiträge der internationalen Konferenzen zu omotischen und kuschitischen Sprachen sowie weitere Beschreibungen von omotischen Sprachen und Kulturen:

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