Serena Talento: Framing Texts – Framing Social Spaces — Conceptualising Literary Translation [PDF]

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Conceptualising Literary Translation in three Centuries of Swahili Literature
Verbal Art and Documentary Literature in African Languages vol. 42

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Beschreibung

2021
XIV, 398 Seiten
2 farbige Abbildungen, 19 s/w-Abbildungen, 3 Comics, zahlreiche Tabellen und Übersichten, 4 Anhänge

Textsprache: Englisch

Übersetzungsdiskurse sind eine symbolische Produktion die einen Schlüssel liefern, wie Texte und Praktiken konzeptualisiert sind und wie diesen im Prozess der (Re-) Produktion von Wissen Bedeutung gegeben wird, was wiederum die sozialen Realitäten formt.

Das Ziel dieser Studie ist es, den Diskurs über die literarische Übersetzung ins Swahili aus einem vergleichenden und diachronen Blickwinkel sowie aus einer soziologischen Perspektive zu untersuchen, um die tiefen Verflechtungen zwischen soziokultureller Lage, historischen Kontingenzen und literarischer Empfänglichkeit zu identifizieren, die den Rahmen bilden für die Verbreitung oder Ablehnung von literarischen Übersetzungen. Drei historische Schauplätze zu bestimmten Zeitpunkten der dramatischen sozialen Veränderung werden untersucht. Die Machtergreifung durch Oman an der ostafrikanischen Küste, die Britische Herrschaft in Tanganyika und das Nation-Building Projekt im post-unabhängigen Tansania.

Zu den wichtigsten Fragen in diesem Buch gehören: Gab es Hauptübersetzungsströme? Was waren ihre Hauptfunktionen? Wie wurden Swahili-Übersetzungen und Übersetzer konzeptualisiert im Laufe der Geschichte? Was motivierte Übersetzer bestimmte Texte zu übersetzen? Was hinderte oder begünstigte ihr Vorhaben?

Pierre Bourdieu’s Feldtheorie bezüglich der (Re-) Produktion von Wissen und Pascale Casanova, Johan Heilbron und Gisèle Sapiro’s Theorien der Zirkulation symbolischer Güter in einem internationalen Raum kultureller, politischer und wirtschaftlicher Beziehungen bilden einen Rahmen für die Erforschung der Dynamik der literarischen Einfuhr ins Swahili. Die Spezifität des hier untersuchten Kontextes hat es jedoch erforderlich gemacht, die kanonischen Erzählungen von Weihe, Heterodoxie / Orthodoxie-Dichotomie und Autonomie kritisch zu hinterfragen und zu modifizieren. Die in dem Buch benutze Methode bildet starke Netzwerke zwischen Übersetzungsströmen, para- und extratextueller Analyse, der Eingliederung von soziokulturellen und historischen Fakten (Kontextanalyse), als auch die Analyse des literarischen Feldes und der Trajektorien der Ursache. Dies ermöglicht es den Fokus der Analyse von einem makro- (Kontext) zu einer Mikroperspektive (Texte und Diskurse) zu lenken und wieder zurück.

Während in diesem Buch viele Unterschiede in den drei verschiedenen historischen Schauplätzen gefunden werden können, zeigen die Ergebnisse, dass der Übersetzungsdiskurs ein einzigartiger Ort ist, wo verschiedene (intellektuelle, politische, wirtschaftliche) Sphären zueinander sprechen. Der Übersetzungsdiskurs hat zur Formung, oder in anderen Fällen Anpassung oder Löschung literarischer sowie sozialer und politischer Räume beigetragen. Dieses Buch beleuchtet demnach die Verwendung der literarischen Übersetzung als eine Plattform, auf den Anforderungen, Bedürfnisse oder Visionen von Einzelpersonen oder sozialen und politischen Gruppen infrage gestellt werden könnten.

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