S. LaTosky: Predicaments of Mursi (Mun) Women in Ethiopia’s Changing World [PDF]

 69,80

Enthält 7% MwSt.
 

MBA Mainzer Beiträge zur Afrikaforschung vol. 33

Zum Anzeigen und Lesen von PDF-Dokumenten benötigen Sie einen PDF-Reader, z. B. Adobe Acrobat Reader oder Foxit Reader.
ISBN 978-3-89645-833-9 Artikelnummer: 833 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , , , , , , ,

Beschreibung

2013
260 Seiten
3 Karten, 2 Farbtafeln, 48 s/w-Fotos, 1 Grafik, Glossar

Textsprache: Englisch

Die Gemeinschaft der Mursi (Mun) im südwestlichen Äthiopien erlebt heutzutage aufgrund des Ansturms moderner Entwicklungsmaßnahmen einen nie da gewesenen Wandel ihrer Lebensum­stände. In der vorliegenden Studie zur schwierigen Situation modernen Lebens in dieser Region gelingt es LaTosky, dem Leser die Art und Weise, wie Mursi-Frauen diese einschneidenden Ver­änderungen in ihrem Alltag erleben und interpretieren, näherzubringen.

Basierend auf ihren ethnographischen Feldforschungen rund um den Mago River in der nördlichen Mursi-Region (2004–2009), untersucht die Autorin, wie Mursi-Frauen auf rhetorische Weise ihre Vorstellungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausdrücken und wie sie aushandeln, was es bedeutet, in einer sich wandelnden Welt gut zu leben. Anhand persönlicher Erzählungen von Frauen aus drei Generationen und der Einordnung dieser Lebensgeschichten im Rahmen der Rhetoric Culture Theory und der Feminist Rhetoric Theory, werden Unklarheiten, Spannungen und soziale Gegensätze verdeutlicht, die entstehen, wenn Identitäten, lokale Prak­tiken und Alltagsleben dem modernen Wandel entgegentreten.

Darüber hinaus hinterfragt die Autorin, in welchem Ausmaß Gender und Rhetorik die Konstruktion einer weiblichen Mursi-Identi­tät beeinflusst haben, und so dient das Werk als kritischer Kommentar zum modernen Dilemma im weltwei­ten Diskurs um Geschlechtergleichheit und den jeweiligen Entsprechungen oder Diskrepanzen zu Erfahrungs- und Vorstellungskonzepten von Wohlergehen, wie sie bei den Mursi verbreitet sind.

Shauna LaTosky hat Ethnologie an der University of Victoria (Kanada) studiert und 2010 ihre Dissertation an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz abgeschlossen. Von 2011-2013 war sie Direktorin des South Omo Research Centers und ist seit 2012 als wissenschaftliche Mit­arbeiterin des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle/Saale tätig. Ihr derzeiti­ges Forschungsinteresse gilt den Themen Pastoralismus und Umwelt, lokales Wissen, verglei­chendes Gewohnheitsrecht und Konfliktlösungsstrategien im südlichen Äthiopien.

Unter diesen Verweisen finden Sie weitere Veröffentlichungen zu surmischen und anderen äthiopischen Sprachen und Kulturen:

Das könnte Ihnen auch gefallen …