S. Schmidt: Children Born from Eggs — African Magic Tales – Texts and Discussions [PDF]

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Afrika erzählt Band 9

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Beschreibung

2007
526 Seiten
1 Felsbildzeichnung Four little hunters fighting against “ghosts”, Anhang: Textanalysen, Motiv-Index, Sachindex

Textsprache: Englisch

Gibt es in Afrika überhaupt echte Zaubermärchen? Selbst unter Spezialisten gehen die Meinungen hierzu stark auseinander. Das vorliegende Werk liefert einen Beitrag zu dieser Diskussion und stellt die Behauptung auf: Ja, es gibt sie durchaus! Die Autorin, die auf mehr als 45 Jahre des intensiven Studiums der oralen Traditionen Afrikas – basierend auf den Vorträgen hunderter GeschichtenerzählerInnen – zurückblicken kann, bearbeitet das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Im ersten Teil präsentiert sie ein Korpus von 70 Erzählungen, die von ihr zwischen den Jahren 1975 und 1997 in Südwestafrika/Namibia aufgenommen worden sind. Alle diese Texte, in der Mehrzahl handelt es sich bei ihnen um Zaubermärchen, waren bislang unveröffentlicht. Sie richten sich in erster Linie an alle LeserInnen, die ein Interesse an Volkserzählungen haben:

The Girl and Her Six Brothers / The Dancing Ogre / Little Clever Girl and the Dancing Ogre / The Speaking Horn / The Seven Daughters and the Ogre / The Four Daughters and the Ogre / The Three Daughters and the Ogre (I) / The Three Daughters and the Ogre (II) / The Sisters Who Married Elephants / The Naughty Girl / The Ogress and Her Pretty Daughter / The Girl Who First Wanted to Serve Milk to Her Brothers / The Children and the Lion / Two Brothers and the Ogre / The Bathing Young Women and the Ogres / Dairos and the Frog Woman / The Ghost Woman / The Strange Woman / The Daughter of the Ogre / Little Clever Girl and the Big Snake / The Girl and the People who Jumped over Bushes / The Speaking Beads and the Ogre with a Bowl Filled with Blood / The Girl Who Stayed Alone in the House / The Baby in the Earthhole / The Woman Who Kept her Baby in an Earthhole / Little Clever Girl and her Elder Sister / Two Sisters in the House of a Man-eater / The Woman Who was Caught in a Trap / The Song of the Ogre’s Wife / The Ogres and the Baby / The Man Who Looked for a Shelter during the Rain / The Ogre and the “Rotten” Woman / The Ogress and the Pregnant Woman / The Old Ogress Who had to Watch the Nama Woman / The Twelve Ogres and Their Old Mother / The Old Ogress Who was too Weak to Catch People / The Ogre, the Lion and the Man Who had his Eyes on his Feet / The Man-Eater and his Shoes / The Two Ogres Who Tried to Cook a Devil / The Son Who Was Kept in a Sack / The Boy Who Fought the Ogre / The Boy and the Two Ogres at the Pool / The Girls Imprisoned in the Village of the Ogres / The Girl who Fled from her Father, the Man-eater / The Wife Who Wanted to Eat the Liver of her Stepson / The Young Man Who Set Out to See the Great Thing / The Beautiful Girl and her Treacherous Friends / The Beautiful Girl and the Singing Reed / These are Only Things of this World / The Girl Who Fell in Love With a Horse / The Snake Lover / The Story of Fire and Rain / The Hunters and the Monster / The Strange Dog / The Ghost Child / The Tokolossi Child / The Hyena and the Little Girl / The Poor Little Girl and the Enemy Soldiers / The Murder of the Little Nama Boy / Little Lioness and her Friend Little Steenbok / The Elephant Woman and the Mongoose Man / The Inquisitive Man / The Son Who Set Out to Build his Own House / The Little Boy Who Saved the Girls from the Ogres / The Singing Sack / Twenty Young People and the Ogres / The Bird That did not Allow to Use Its Water / The Eggs of the Ogre Bird / The Beautiful Girl / The Boys and Their Calves / Gôarosa gere kaikai Hiras xa = The Girl Who was Brought up by a Hyena (Nama / English).

Der zweite Teil liefert Hintergrundinformationen zu den ErzählerInnen und den einzelnen Märchen, der dritte Teil hingegen eine allgemeine Erörterung der charakteristischen Merkmale afrikanischer Zaubermärchen, sowohl aus literaturwissenschaftlicher als auch aus volkskundlicher Sicht. Im Fokus dieser Studie stehen zwar die Traditionen der Nama-sprachigen Bevölkerung Namibias, jedoch werden diese immer in Beziehung zu weiteren afrikanischen Überlieferungen gesetzt, im Besonderen zu denen der benachbarten San und Bantu. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich mit europäischen Zaubermärchen. Im vierten Teil werden schließlich die Hilfsmittel für eine detailliertere Bearbeitung der Texte geliefert: die Analyse der Motive aller existierender Varianten dieser Erzählgattung, ein Motiv-Index nach Stith Thompson und ein Sachindex.

Die Autorin möchte einerseits dazu beitragen, es afrikanischen Lesern zu ermöglichen, ihr lokales kulturelles Erbe in seiner ganzen Fülle wertzuschätzen und dieses in Beziehung zu anderen afrikanischen und internationalen Traditionen setzen zu können, andererseits eine Hilfestellung für westliche LeserInnen zum besseren Verständnis afrikanischer Erzählkunst geben.

In ihrem 2013 in Neuauflage vorgelegten Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa behandelt Sigrid Schmidt alle von Khoisan erzählten und mündlich überlieferten Geschichten. Die zwei Teilbände des Kataloges sind einzeln wie auch gemeinsam lieferbar:

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